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Wurde Tut-ench-Amun ermordet?



Tut-ench-Amun, der berühmteste und bekannste Pharao unserer Zeit.  Wer kennt sie nicht, seine Maske, die im ägyptischen Museum in Kairo ausgestellt ist.
Tut-ench-Amun war der Sohn von Echnaton (der eigentlich Amenophis IV hieß) und Nofretete.
Doch, Tut-Ench-Amun wurde nicht alt und starb unter seltsamen Umständen.  Bis heute glaubte man, er sei an einer Krankheit oder durch einen Unfall umgekommen.  Doch nun haben zwei ehemalige FBI-Agenten seinen Schädel untersucht und festgestellt, Tut-ench-Amun wurde höchst wahrscheinlich ermordet.


Hier nun der Bericht vom Mai 2004 aus Spiegel-Online:

"Tut-ench-Amun lebte im Luxus, war umsorgt und bewacht wie kein anderer Mensch seiner Zeit, und trotzdem starb der Pharao im Teenageralter.  Wie er zu Tode kam - durch Krankheit oder Unfall, oder ob er einem Verbrechen zum Opfer fiel - ist unklar.  Als am 17. Februar 1923 der Archäologe Howard Carter die unterirdische Grabkammer zum ersten Mal betrat, erregten vor allem die immensen Goldschätze das Interesse der Weltöffentlichkeit.  Um die Mumie aus dem Sarkophag zu heben, schreckten die Entdecker nicht davor zurück, den Leichnam zu zerstückeln.
Mehr als 3300 Jahre nachdem der altägyptische Gottkönig starb, sollen nun die Umstände aufgeklärt werden.  Die Ex-FBI-Agenten Greg Cooper und Mike King haben den mysteriösen Fall übernommen.  Sie stoßen auf etliche Indizien, die nur eine Vermutung zulassen: Tut-ench-Amun wurde ermordet.  Mit modernsten Profiler-Methoden versuchen sie zu klären, wer der Mörder des Gottkönigs war.

In der Grabkammer entdecken sie Farbspritzer an den Wänden - so als hätten die Maler unter enormen Zeitdruck gestanden.  Auch die Mumifizierung wurde nicht so sorgfältig durchgeführt, wie es für die Reise in die Ewigkeit normalerweise üblich war.  Der Leichnam des Königs war offensichtlich gleich eimerweise mit Harz übergossen worden.  Der Zustand der Mumie war schlecht - ist das ein Zeichen dafür, daß Spuren eines Verbrechens getilgt werden sollten, fragen sich die Fahnder.  Durch die Auswertung der Röntgenuntersuchungen von 1968 entdecken sie auch die mutmaßliche Todesursache.  Knochensplitter im Kopf des Herrschers deuten darauf hin, daß der Pharao erschlagen wurde.

Schädel des Tut-Ench-Amun
(Bildquelle: Spiegel-Online.de)
Der Schädel von Tut-ench-Amun


Nach FBI-Vorbild analysieren sie, wer ein Interesse am Tod des jungen Königs hatte - und wer die Macht gehabt hätte, den Mord am Hofe zu vertuschen." 


Nun, wer hatte Interesse an der Austilgung dieses königlichen Geschlechts?
Richtig, dies war u.a. die Priesterkaste gewesen.  Schon Echnaton, Tut-ench-Amuns Vater, war von der Priesterkaste verhaßt und wurde als Ketzer angesehen.  Warum?   Echnaton war der Erste, nach einer langen Reihe von Pharaonen, der wieder eine monotheistische Lehre in Ägypten einführen wollte.  Er wollte mit der Göttervielfalt Schluß machen und sie auf einen einzigen Gott "Aton" (die Sonne) reduzieren.        
Doch Echnaton erkannte früh, daß seine "Mission" schwieriger war als gedacht und zog daher mit seiner Familie aus der Stadt Theben weg.  Er zog nach Norden und erbaute auf einem Plateau am Ostufer des Nils eine neue Hauptstadt namens Achet-Aton.  Heute sind die Reste, die nach seinem Tod und der Verwüstung übrig blieben, unter dem Namen Tell el Amarna bekannt.

Echnaton
Eine Figur von Echnaton im ägyptischen Museum


Doch nach Echnatons Ableben, folgte sein Sohn Tut-ench-Amun auf den Thron.  Würde er des Vaters Werk fortsetzen?
Sicherlich, er würde und er tat dies auch.  Doch dies konnte die machtbesessene Priesterschaft nicht weiterhin durchgehen lassen.  All ihr Einfluss und Macht war seit der Herrschaft Echnatons in Frage gestellt worden.  Die Bevölkerung brachte keine Blutopfer den dunklen und unbekannten Göttern mehr dar, sondern sie verehrten das Licht und erlangten dadurch eine spirituelle Freiheit, die sie seit Generationen nicht mehr kannten.
Doch Echnaton war nun nicht mehr, und sein Sohn, Tut-ench-Amun, war zu jung und unerfahren, um eine Intrige gegen sich zu bemerken.  Er wurde einfach  vor seiner Volljährigkeit erschlagen - und schnellstens "verscharrt".       
All die baulichen Werke und Denkmäler seiner Eltern wurden in Windeseile im Auftrag der Priesterkaste niedergerissen und dem Erdboden gleich gemacht.   Nicht, aber auch gar nichts mehr sollte an den monotheistischen Sonnenkult  erinnern.

Ähnliche Begebenheiten finden wir zwischen dem 13. und 14. Jahrhundert in Europa wieder.  Katharer (Reine) und Troubadoure wurden verfolgt, weil sie die Sonne verehrten.  Romaniens (Südfrankreich) Geschlecht wurde von der machtgierigen katholischen Kirche fast gänzlich vertilgt, weil sie nicht den rachsüchtigen Gott der Kirche verehrten, sondern Apoll (Aton), die Sonne.  
Hier kann man nur sagen, Geschichte wiederholt sich ..............


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