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Ursache von
Erdbebenerscheinungen |
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Über Bebenerscheinungen (1) Die heutige Geologie und Geodynamik unterscheidet der Hauptsache nach dreierlei Erdbeben: a) sogenannte Einsturzbeben, b) sogenannte "tektonische" oder "Dislokations"-Beben und c) vulkanische Beben. Während wir nun die
vulkanischen Beben unter gewissen
Einschränkungen als Sondererscheinungen gelten lassen dürfen,
gibt es im Sinne unserer Erkenntnis weder Einsturzbeben noch
Diskolations- oder tektonische Beben, sondern ganz einheitlich
überhaupt nur "Siedeverzugs"-Beben (kurz: "Sudbeben"), die wieder
entweder mit oder ohne thermochemischer
Wasser-Zersetzung einhergehen und dabei wieder entweder mit Benützung eines, den
Explosions-"Stoß" milderndem Sicherheitsventils (d. h. eines in
der Nähe befindlichen Vulkanes) erfolgen, oder auch ohne solche Milderung.
Ist also ein solches vulkanisches Sicherheitsventil in der Nähe des Explosionsherdes (Epizentrum) zur Verfügung, so wird das ein vulkanisch gemildertes Sudbeben genannt werden dürfen, niemals aber kurz "vulkanisches Beben". Und wenn wir bei solchen
Sudbeben auch von Gasexplosionen sprechen
dürfen, so wird es sich wahrscheinlich und vornehmlich um
Knallgas- explosionen handeln. Denn immer wieder können
vornehmlich nur die beiden chemischen Komponenten des Wassers: H und O
in Betracht kommen. Es ist sogar wahrscheinlich, daß bei
den großen zusammengesetzten Beben das Vorbeben ein Siedeverzugs-
(Sud-)Beben und das darauf folgende Hauptbeben ein
Knallgas-Explosionsbeben ist, wie es die Elektriker bei submarinen
Manipulationen mit elektrischem Starkstrom auch schon erfahren haben.
Es kann aber auch das
Umgekehrte der Fall sein, nämlich eine
Knallgas-Ansammlung durch langsame thermochemische Zersetzung, die
unter gewissen Druckentlastungen durch eine Vorexplosion erst jene
weitere Druckentlastung schaffen könnte, die zur Explosion eines
größeren Bereiches von überhitztem Porenwasser
führen kann. Da können nur wohlüberlegte
Experimente Klarheit schaffen. Aber auch schon ohne Experimente
kann erklärt werden, daß es hinsichtlich Einsturz- und
Dislokations-Beben einen schweren Grundirrtum zu beheben gibt, und
daß erst nach solcher Behebung sich die Notwendigkeit von
grundlegenden Experimenten nach ganz neuer Richtung ergeben wird.
Und zu solcher "Behebung" soll
hier die Anregung geboten werden: Es
gibt keine solchen tief-unterirdischen Hohlräume, durch deren
Einsturz auch nur das allersanftmütigste Erdbeben erklärt
werden könnte! - Denn wenn auch einmal der künstliche
Hohlraum eines Bergwerkes "verbricht", so wird ein solcher "Einsturz"
an der Erdoberfläche höchstens durch ein langsames sich
"Setzen" im bautechnischen Sinne erkennbar sein, aber doch niemals
durch den bekannten "Stoß"
von unten oder gar durch eine Reihe von solchen
Stößen! Oder wenn beispielsweise in unserem
Karstgebiet einmal ein ganz unschuldiger, weil doch unmöglich
tiefliegender Höhleneinsturz vorkommen sollte, so darf man die
etwa in der Nähe verspürten Erschütterungen nicht als Beben im üblichen
seismologischen Sinne bewerten!
Und nun gar die sogenannten
"tektonischen oder Dislokations-Beben"!
Dieselben will man als Äußerungen der gebirgsbildenden Kräfte ansehen! - Der Wiener Altmeister der Geologie, Sueß, unterscheidet unter diesen vermeintlichen Gebirgsbildungs-Vorgängen sogar auch noch spezifische: "Querbeben, Längsbeben, Blattbeben, Vorschubbeben" u. dgl. mehr. Das alles gibt es aber nicht! - Heute wirkt auch nicht die leiseste Spur einer gebirgsbildenden oder "tektonischen" Kraft. - Vulkananschüttungen sind natürlich etwas ganz anderes und bleiben hier außer Betracht. Erdbeben sind eben nur Siedeverzugs-Explosionsstöße, die mit Gebirgsbildung gar nichts gemein haben. Gebirge werden nur in der Nähe der Eishochzeit gebaut, d. h. um den eintägigen Monat einer jeden Mondeszeit herum. Es ist dies im Hauptwerk (2) auf Seite 322-394 ausführlich dargestellt. Am 23. Mai 1927 beispielsweise
wurde von den mitteleuropäischen
Seismographen ein sehr heftiges, etwa 7000 km fernes, katastrophales
Erdbeben registriert. - Eine solche Stoßreihe, die man auf 7000
km Entfernung noch verspürt, kann unseres Erachtens nur eine
innerirdische Explosion von überhitztem Porenwasser oder von
Knallgas zur Ursache haben!
Über ein Mitte Mai in Südslawien erfolgtes Erdbeben, bei welchem einige Schornsteine eingestürzt und Häuser beschädigt worden sind, gibt ein Wiener Geologe das folgende kurze Gutachten ab: "Das heutige Beben war tektonischer Natur!" - Damit will er eben sagen, daß durch die von uns ebenfalls zu bestreitende "Kontraktion" der Erdkruste an der betreffenden Stelle eine sich langsam ansammelnde Schubspannung endlich so groß geworden ist, daß die gegenseitige Flächenreibung der Schichten dem nicht mehr gewachsen war und sich dieselben daher mit einem plötzlichen "Rucker" so weit gegeneinander verschieben mußten, daß solche Schubspannung vorderhand für einige Zeit wieder aufgehoben bleibt. Daher eben: Vorschubbeben, Blattbeben, Längsbeben und Querbeben usw.... In Wahrheit gibt es aber weder
eine solche "Kontraktion" der Erdkruste
(vgl. Hauptwerk Seite 417-420), noch irgendeine darauf resultierende
Schubspannung zwischen den erhärteten, schon vielfach gefalteten,
überkippten und überschobenen Schichtkomplexen. Solche
Faltungen, Überkippungen und Überschiebungen kommen nur in
der obenvermerkten Eishochzeit bei noch gletscherartig plastischem
Zustand der Schichtkomplexe bewerkstelligt werden.
Wir müssen auch für
die Erdbeben innerirdische, mit
gewaltigen Explosionsstößen einhergehende, thermochemische
Porenwasser-Zersetzungen in Rechnung stellen, die nebst Magmawärme
auch große Mengen von
Sickerwasser kosten: Der größte Teil des O geht dann
im Erdinnern andere Verbindungen ein (besteht doch die fest Erdrinde zu
rund 48% aus Sauerstoff !), und H entweicht vornehmlich durch die
kontinentalen und submarinen Vulkane schließlich in den Weltraum.
Dies ist wiederum die erste und vornehmlichste, vor den Augen eines jeden auf Lyell festgelegten Geodynamikers und Geologen verborgene, geologische Notwendigkeit für einen zwiefachen kosmischen Eiszufluß zur Erde!! - Und weil wir eben die
diesjährige Mississippihochflut auf das, in
den Jahren 1926/27/28 rasch ansteigende Sonnenflecken-Maximum
zurückführen müssen; und weil dieses letztere aus dem,
in diesen Jahren erhöhten Eiszufluß zur Sonne folgt; und
weil deshalb die Erde in denselben Jahren erhöhte Gelegenheit hat,
die ihr nahekommenden, die Sonne umschwärmenden, weil vielfach
durch die Planeten gestörten Eislinge aus deren Perihelien und
Aphelien herauszufangen und sich dieselben unter heftigen Wolkenbruch-,
Hagel und Sturmkatastrophen einzuverleiben, so mußten wir erst
zeigen, warum trotz solchen ausgiebigen kosmischen Wasserzuflusses zur
Erde der Ozean nicht zu steigen
braucht!
Der irdische Ozean ist da eben ein förmliches Transitoreservoir in welchem die Versickerung und innerirdische Wasserzersetzung dem kosmischen Zufluß beiläufig das Gleichgewicht hält! Ing. Hanns Hörbiger (Quelle: Monatsheft "Schlüssel zum Weltgeschehen", Heft 12, S. 417-420, Jahrg. 1927, R. Voigtländers Verlag-Leipzig) |
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Anmerkung: 1) Mit Genehmigung des Verfassers einem Briefwechsel mit Dr. Lindenthal, dem bekannten amerikanischen Brückenbauer, einem Anhänger der Welteislehre, entnommen. Schriftleitung des "Schlüssels zum Weltgeschehen". 2) Hörbiger-Fauth /Glazialkosmogonie (Neudruck 1925. R. Voigtländers Verlag, Leipzig). |
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