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Haltlose und unbewiesene
Annahmen der Welteislehre? |
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Wir sind es
nachgerade gewöhnt, daß uns von ernsthaften
Kritikern, die in der Überschrift umrissene Willkür
vorgeworfen wird.
Darum sei wieder einmal unter Berufung auf astronomische Autoritäten ersten Ranges dargelegt, wie diese über grundlegende Anschauungen dachten, die in der WEL Voraussetzungen zu ihrem geschlossenen Aufbau waren. Vor 21 Jahren (im Jahre 1908)
entwickelte Prof. T. J. J. See
kosmologische
Vorstellungen und Grundsätze, die uns erst nach und nach bekannt
wurden, denn wir standen inmitten der Ausarbeitung unseres Hauptwerkes,
das aus dem bereits zehn Jahre umfassenden brieflichen
Gedankenaustausch Hörbiger-Fauth hervorging. Es wäre
uns sehr gelegen gewesen, sogleich die genauere Kenntnis zu besitzen,
was See Revolutionäres vertrat, denn er erklärte sich damals
als einer der Ersten gegen die Wahrscheinlichkeit der Laplaceschen
Weltbildungslehre.
1. Er begann mit dem Nachweis
eines bei der Bildung des Planetenreiches
mitwirkenden feinen, widerstehenden
Mittels, dessen Einwirkung die Bahnen der Planeten und besonders
der Monde im allgemeinen umsomehr kreisförmig
ausrundete, je näher ihrem Planeten diese sich
bewegten. Die WEL hat aber den
gleichen Gedanken
selbständig dahin ausgewertet, daß sich mit
Rücksicht auf Masse, Querschnitt und Geschwindigkeit für
jeden Hauptkörper ein Vergleichswert
der Bahnschrumpfungs-Größe oder -Neigung rechnerisch
ergab, dessen wiederum neuartige
Ausbeutung sich als äußerst fruchtbar erweisen sollte
für das Verständnis
der heutigen und früheren wie
der künftigen Bahngestalten und der jeweiligen Nachbarbeziehungen; nicht minder
auch für das krasse Mißverhältnis
zwischen der Zahl der
Planeten und der übermächtigen
Sonne.
2. See entwickelte den
Nachweis, daß die Planeten sich niemals von
einer größeren Zentralmasse durch Zunahme der
Rotationsgeschwindigkeit abgelöst haben (nach Laplace), sondern
daß sie sämtlich von
außen her gefangen genommen wurden, wonach ihre Bahnen allmählich ausgerundet und langsam verengert
wurden. Er gründet das auf das Babinetsche mechanische
Prinzip der Erhaltung der Flächen (1861). Die WEL schuf genau das gleiche Bild
des Planetenaufbaues aus dem rotierenden Chaos.
3. See wies nach, daß der
bekannte "Gasnebel", wenn er bis zu den
Entfernungen der jeweiligen Planetenbahnen ausgedehnt gewesen
wäre, nie mit derjenigen Geschwindigkeit rotieren konnte, die zu
Abschnürungen nötig war, was Babinet 1861 auch bewiesen hatte.
4. "Daß die Wirkung eines
hemmenden Mediums auf einen Planeten
dahin geht, dessen große Achse und Exzentrizität zu
verkleinern, ist für jeden Kenner der analytischen Mechanik
unzweifelhaft, und sogar auch schon von Laplace in seiner "Mechanik des
Himmels" nachgewiesen worden. Er
zeigte, daß ... ein umkreisender Planet sich der Sonne mehr und
mehr nähern und seine Bahn mehr kreisförmig werden muß."
Die WEL hat nun aufs Haar dasselbe
vertreten, aber den naheliegenden Schluß gezogen, daß die Sonne nach und nach ihre
Geschwister aufzehrt, was genau das Gegenteil von dem ist, was
Prof. Darwin bezüglich des Systems Erde-Mond folgerte und was bis
heute die Vorstellungen sogar der Theoretiker verwirrt. Aber
schon vor zwei Jahrzehnten (1909) hat Prof. Davidson zu See gesagt:
"Laplace hatte die wahre Ursache im Auge, aber er hat die Sache nicht
weit genug verfolgt, um den wirklichen Vorgang bei Bildung des
Sonnensystems zu entdecken." Eine öfter wiederholte
Erfahrung: Laplace nicht konsequent weiterforschend, See (und WEL!) kommen auf den rechten
Schluß. Im Falle der Errechnung des Neptun und seines Ortes
am Himmel war es ähnlich: Der Engländer Adams hätte in
Greenwich nur lebhafteren Anteil finden müssen, dann wäre
Neptun vor Leverrier-Galle entdeckt gewesen.
5. See nennt als Erscheinungen
zugunsten der Auswirkung eines
widerstehenden Mittels zunächst die rasche Bewegung des
Phobos; die auffallende Ungleichheit in den Bewegungen der drei inneren
großen Jupitermonde, was schon 1796 Laplace nachwies; die
spektroskopisch beobachtete rasche Bewegung des inneren Saturnringes,
welche bedeutend die Rotation des Saturns selbst übertrifft; die
allgemeine Tatsache, daß die Bahnen der Satelliten sich sehr der
Kreisgestalt nähern, und um so mehr, je näher sie den
Planeten stehen, was den vorhandenen Widerstand durch das ganze System
hin beweist. Er zählt auch die retrograde Bewegung des
Saturnmondes Phoebe und des 8. Jupitermondes hier auf, die gleicherweise durch Gefangennahme
dieser Körper erklärt werde. Die
Bahnexzentrizitäten von 0,22 und 0,44 sprechen laut dafür und
es sei unmöglich Zufall, daß hier zweimal retrograde Bewegungen mit den größten
Exzentrizitäten aller Satelliten zusammen auftreten. (Gleichzeitig
hat Gustav Kopp vom Lowell-Observ. über die Bahn des VIII. Mondes
gefunden, daß diese womöglich "unstabil" und der Trabant
wohl ein eingefangener Planetoid sein
möchte.) -
Was für eine Sünde gegen die analytische Behandlung der Mechanik planetarischer Bahnen hat also die WEL begangen, wenn sie derartige Trabanten und besonders solche wie die des Mars oder Jupiter V n. ä. als "eingefangene" Körper behandelte? Das soll auf einmal unmöglich sein, weil im Falle der Erde und ihres jetzigen Mondes (und ihrer früheren Monde) sich Fernblicke in die Geologie und Selenologie auftun, die den Laplaceanern auf die Nerven gehen. 6. Die Bahnen der Planetoiden
(etwa 1300 gefunden) sind in den heute erfüllten Räumen des
Sonnenreiches hauptsächlich durch die Wirkung des Jupiter und des
hemmenden Mediums zusammengeführt worden: ursprünglich waren sie viel weiter als
heute über das ganze System zerstreut und es mag andere von
größerem Bahnhalbmesser als bis zur Jupiterbahn geben: alles
Anschauungen von See, die denen der WEL entnommen sein könnten,
nur daß die WEL auch hier keck und kühn kannte und nannte,
was auch noch außer dem Bereich von Sees Entwicklungen liegt,
daß nämlich auch außerhalb des Planetenreiches eine
Zone von "transneptunischen Planetoiden" vorhanden ist, aus der
Körper bis zur Sonne hereingeraten können. Und die WEL
hat auch dafür ihre klaren Gründe.
7. Die sehr nahe kreisförmige Neptunbahn
spricht nach See klar dafür, daß dieser Planet sich
während langer Zeit gegen
erheblichen Widerstand einer nebligen Materie bewegt hat.
8. Die äquatorialen Beschleunigungen
auf Sonne, Jupiter und Saturn erklären sich durch den Niederfall von Materie, die sich
in Wirbeln um diese
Weltkörper bewegt. Da die Bahngeschwindigkeit dieser Materie
nahe diesen Himmelskörpern diejenige der Achsendrehungen
übertrifft, müssen die herabstürzenden
Teilchen notwendig eine Rotationsbeschleunigung hervorrufen -
von ehemals bis heute. Mit diesem Gedanken Sees (von 1908) arbeitet
Hörbiger nachgewiesenermaßen seit 1897, ja das ist der
Grundgedanke jeglicher Sonnen- und Planetenbaues, der allein
eine "Rotation" einleiten, unterhalten und beschleunigen
läßt: alles Einblicke, die bei See als schöne, wichtige
Vorstellungen "festgestellt" werden, in der WEL (damals "Glazialkosmogonie") aber
weiterentwickelt und bis in die letzten Folgerungen (Jupiter-,
Saturnzeichnung, solare Fleckenzonen, Sturmzonen und Hagelzonen der
Erde usw.) durchgedacht
erscheinen; aber gerade das ist ja unbequem, daß unsere
Konsequenzen hier der Schulmeinung auf Schritt und Tritt entgegenstehen
und zum Umlernen zwingen. Oder polemisiert man etwa gegen die WEL
und meint See?
9. See: Das Sonnensystem
bildete sich aus einem Spiralnebel, welcher rotierte und in
Zusammenrollung begriffen war. Das ganze System dieser Teilchen hatte ein merkliches mechanisches Bewegungsmoment,
um irgend eine Achse und damit begann der Umschwung, der Anfang eines
Wirbels. - Gut! aber woher
das "Bewegungsmoment"
schon im Chaos kam, das den "Spiralnebel" bildete und entwickelte, das sagt wiederum erst in Wort und Bild die
Welteislehre. Und wenn See im Spiralnebel als
gewöhnliches Ergebnis die Entwicklung
eines Systems von "Planeten" - klein im Vergleich zur Mitte
("Sonne") - erkennt, so ist das haargenau
dasselbe wie bei der WEL, die das alles ein Jahrzehnt vorher
schon erkannt hatte.
10. Es wurde 1909 allgemein
anerkannt, daß Sees Nachweisungen aus einer Theorie des
widerstehenden Mittels im Weltraum die höchste Wichtigkeit
für alle Untersuchungen über die Geschichte des Universums
beanspruchen werden. "Es ist sehr bemerkenswert, daß die
hauptsächlichsten säkularen Wirkungen aus dieser Ursache
genau entgegengesetzt sind denjenigen, welche nach Prof. Darwin die
Wirkung der Gezeiten ausübt. Aber der Widerstand ist relativ
am wirksamsten in einem System, wie es das Sonnensystem nun einmal
darstellt oder die Mondsysteme." Alle Anerkennung für diese
Erkenntnis, die übrigens zwar "auch" Hörbiger aufgegangen
war, die See kurz vor ihm ("Glazialkosmogonie" kam nach Hindernissen
erst 1913 heraus!) aber sehr öffentlich ausgesprochen hat.
Er durfte sich als Astronom das gestatten: "Brutus ist ein ehrenwerter
Mann", wogegen Hörbiger-Fauth Liebhaber waren und darum wegen
ihrer "haltlosen und unbewiesenen Annahmen" usw. von einer
übereifrigen Kritik - päpstlicher als der Papst - verdonnert
wurden.
11. Der um jeden Preis
WEL-gegnerische Leser wird sagen, auch See sei nicht "die Astronomie",
auch er habe vielleicht tauben Ohren gepredigt. Dazu müssen
wir ein klares Wörtchen zu allen, die das für sie allzu Neue,
Revolutionäre, glauben ablehnen zu müssen, vielleicht weil es
ihnen gewichtige Gründe nicht rätlich erscheinen lassen, sich
umzustellen, gründlich umzulernen. See ist freilich nur eine
Stimme der Zeit, einer von denen, die aussprachen, was in der Luft
lag. Der Altmeister Sueß
hat im "Antlitz der Erde" ja auch Neues ausgesprochen und mit neuen
Worten Begriffe gefaßt, die gleichwohl kausal noch dunkel
blieben: er sprach von "größten
Phasen", "großen Cyklen",
"kleinen Cyklen" in der
Schichtung der Formationen in der Erdrinde. Das war eine
Phänologie, treffliche Katalogisierung und Ordnung des Befundes,
aber es war keine Erklärung. Erst die WEL gibt den "Begriffen für
rein Formales" einen tiefen Inhalt für das in einer nachdenkbaren
Entwicklung Gewordene. Genau so ist in der WEL
kosmologisch all das, was See als Bild und dann zum Teil
himmelsmechanisch darstellte, zusammenfassend,
aus tiefster Vorzeit herauffundiert und bis in fernste Zukunft hinaus
durchleuchtet zu einer abgerundeten, ungeheuer umfassenden Kosmogonie. Wir fühlen
uns darum sehr enge verwandt mit diesem Brutus, einem ehrenwerten
Manne. Aber das würde uns gar wenig helfen, denn auch ein
ehrenwerter Mann kann irren - und wir hätten dann eben auch geirrt.
Sehen wir des Näheren zu,
so hat See in echter
Kollegialität die Meinung
anderer Astronomen eingeholt und ist bestärkt worden, die
seinige daraufhin auszubilden und zu veröffentlichen. Und da
erging es ihm denn wesentlich besser als den Vertretern der
Welteislehre, die über das gleiche Thema die gleiche Predigt
hielten, "nur mit ein wenig andern Worten": Er fand Beifall bei den
Besten seines Berufs. Wir nennen aus der Liste der Lobredner und
von Sees Ausführungen Befriedigten folgende:
Prof. Adams-Mt. Wilson; Prof. Arrhenius-Stockholm; Prof. Baillaud-Paris; Prof. Barnard-Yerkes-Obs.; Prof. Belopolski-Pulkowa; Prof. Bohlin-Stockholm; Prof. Brown-Yale-Obs.; Prof. Burnham-Yerkes-Obs.; Prof. Crawford-Calif.-Univ.; Prof. Darwin-Cambridge; Prof. Delandres-Meudon; Sir Dav. Gill-Royal Astronomic Society.; Prof. Innes-Transvaal; Prof. Ludendorff-Potsdam; Prof. Poincaré-Paris; Prof. Seeliger-München; Prof. Strömgren-Kopenhagen; Dr. Alex. Roberts-Lovedal, South Africa; Prof. Max Wolf-Heidelberg; Prof. Wolfer-Zürich. Alle diese auszüglich
aufgezählten hervorragenden
Vertreter verschiedener Teile der praktischen und theoretischen Astronomie
stimmen in das Lob der von See entwickelten Gedanken ein und anerkennen gerade das, was uns Laien so
sehr verübelt worden ist: die Theorie vom Einfang eines
Kleinkörpers durch einen viel größeren mit ihren
überraschenden Konsequenzen. Wer - sollte man glauben -
hätte da noch den moralischen Mut uns Unfähigkeit in der
Entwicklung des "Mondeinfanges durch die Erde" vorzuwerfen?
Entweder ist das himmelsmechanisch zugestanden (siehe oben), und dann
darf man auf der Grundlage dieser Möglichkeit eine
Entwicklungsgeschichte des Mondantlitzes darstellen, wie ich sie (in
"Mondesschicksal; wie er ward und untergeht") versucht habe; oder man
kann Beweise bringen, daß ein solcher Einfang, an den noch andere
Astronomen glauben, mechanisch ausgeschlossen erscheint; dann haben
alle illustren Vertreter in obiger Liste geirrt, was kaum anzunehmen
ist. Ein "duobus facientibus
idem, non es idem" wird hier kaum jemand vertreten
wollen. Die uns mehrfach entgegengehaltene Frage "wo sind die
Astronomen, die mit den Gedanken der WEL sympathisieren?" hat damit
auch eine Beantwortung erfahren. Wir freuen uns vorläufig
der guten Gesellschaft, in die uns die Gefolgschaft des Kosmologen See
auf Grund der gleichen Materie einbezieht und hoffen, daß auch
noch andere Brosamen der Anerkennung
welteislicher Erstgedanken - wenigstens auf dem Umwege über das
Ausland, wie üblich - für uns abfallen werden. Nemo propheta in
patria.
Nachtrag.
Unter den astronomischen Schriftstellern, die mit hervorragendem
Geschick die Fragen der Himmelskunde weiten Kreisen vermitteln, ragt
der durch mehrere Bücher ausgezeichneten Inhalts bekannte
Gymnasialoberlehrer Franz Rusch hervor.
Er sei der Sprecher für Autoritäten und seine eigene
Überzeugung, und wir entnehmen seinem Bändchen "Wie der
Sterne Chor um die Sonne sich stellt" folgende Richtungsweiser
höherer Erkenntnis, die uns beweisen, wie abwegige, d. h. der Schulmeinung
nicht mehr holde, selbstdenkende Kreise es heute gibt, deren
Gefolgschaft wir uns wünschen, weil die WEL ihnen gerade das
bietet, was sie sonstwo bis vor kurzem vergeblich gesucht haben.
1. Bezüglich des
Marsmondes Phobos: "Wahrscheinlich ist dieser Mond aber kein
systematisches Glied des Sonnensystems, sondern ein einge- fangener Herumstreicher."
2. "Es sind die
ursprünglich herrschenden Kosmogonien
von Kant und Laplace heute fast ganz aus unserem
Vorstellungskreis verschwunden und durch kaum mehr zu stützen, als
durch "den Glanz der Namen ihrer Urheber" (Emden)."
3. "Soweit wir heute wissen,
ist unser Sonnensystem ein Organismus,
der ein Ende hat, wenn alle
Bewegungen in ihm in eine Richtung und alle Massen in eine Masse
gebracht und vereinigt sind. Dann haben wir eine
Zentralmasse; gleich der Temperatur des Weltraumes, die nur noch
Rotation und Fortschritt im Raume hat." Dazu ist zu sagen,
daß zwar die Planeten in der Sonne verschwinden werden, daß
man heute aber an die Erreichung der höchsten Stufe der Entropie
(Wärmetod) nicht mehr glaubt.
4. "Jeder einzelne Planet
erfährt auf seinem Lauf um die Sonne Hemmungen durch die Meteore, die auf
ihn herabfallen, oder auch durch die Reibung
im doch sicher nicht absolut leeren Weltraum. Beide hemmen
seinem Lauf und sorgen dafür, daß seine Entfernung vom
Zentralkörper immer kleiner wird, bis schließlich die
Vereinigung doch eintritt. Planetensysteme sind also nur eine
Entwicklungsstufe der allgemeinen Massenvereinigung eines Nebels zu
einer einzigen Masse." Etwas anderes hat die WEL nie gesagt,
sondern - bis auf die Erfüllung der Entropie - genau dasselbe.
5. "Trotz alledem bleiben alle solche "Spekulationen" doch "Notlügen"." Gewiß! 6. "Jedes Erkennen ist ein
Gewaltakt des Subjekts gegenüber dem Objekt, und das, was wir
erkennen, ist ebensowenig das reine Objekt mehr, wie der in Fesseln
gelegte Verbrecher noch ein "Verbrecher" ist. Wir regieren nur
Leichen; das Leben entschlüpft uns."
7. "Aber die
Notlüge!" Henri Poincaré sagt: "Wir können nicht
warten, bis wir die nötige Grundlage für eine Erklärung
des Weltalls besitzen, weil unser Verstand eine Lösung dieser
Fragen fordert." Und damit ist - gegenüber 5. und 6. die WEL
gerechtfertigt.
8. Nach Baumann wären die
rotgelben hellen Flecken auf Mars
festes Eis, große Eisschollen, die in den "Kanälen"
geborsten dort etwas Packeis
aufgeworfen hätten.
9. "Man nimmt an, daß
Jupiter VII, wahrscheinlich auch VI und VII, kleine Planeten sind, die
bei einem Zusammentreffen mit Jupiter von
diesem eingefangen und ihm hörig geworden sind."
Innerhalb eines Kreises von 24,6 Mill. Kilometern überwiegt die
Anziehung des Jupiters die der Sonne.
10. Da der Neptunmond
rückläufig ist, "so dürfen wir auch bei der Rotation
(des Neptun) eine rückläufige und annormale Bewegung wie bei
Uranus vermuten. Wir scheinen damit auf ein Gesetz zu
stoßen, das noch keine Kosmogonie in voller Klarheit erkannt
hat." Nein, das ist kein
"Gesetz", auch nichts Abnormes,
sondern hier konnten eingefangene transneptunische Kleinkörper
fast nicht anders als quer und überquer zur normalen
Umlaufsrichtung eingefangen werden; ganz regelrecht.
11. "Denken wir an die sehr
wahrscheinlich gemachte Darstellung,
daß Schwerkraft absorbiert werden kann, wie ein dunkles
Glas das Licht verschluckt;" - das hat
die WEL von Anbeginn getan in Gefolgschaft führender
Astronomen und ihre Folgerungen
gezogen.
12. "Geniale Hypothesen werden
in der Klarheit des direkten Sehens als Leben, als Tatsache erwiesen."
- Vielleicht bringt die Schulmeinung auch einmal der WEL eine Sympathie
entgegen wie schon mancher sehr vagen Hypothese aus - den eigenen
Reihen, denn die WEL dürfte zum aller- mindesten auf den Namen
einer "genialen Hypothese" Anspruch machen.
Philipp Fauth Weiteres zur "Aktualität
der Welteislehre"
(Aufsatzquelle: Monatsheft "Schlüssel zum Weltgeschehen", Heft 8, S. 247-252, Jahrg. 1929, R. Voigtländers Verlag-Leipzig) |
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