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Die Befleckung
der Sonne |
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Jahre hindurch
ist der Erinnerung das schaurig groteske Bild lebendig
geblieben: mißmutig dreinschauende Bersaglieri um das
aufgespaltene Marmorbecken der berühmten Domfontäne Messinas
gelagert, die Montorsolis Bildniskunst geschaffen hatte. Mit
aufgerissenen Flanken, zerschunden und verbogen, augenblicklich dem
Einsturz nahe, der einst stolze und weißrot geaderte Dom
dahinter, dessen goldene, vom Steinstaub überschüttete
Sakristei zersetzt in schuttumbrandeter Wüste gähnt.
Ein paar Sekunden noch - und das fast haltlos schwebende Madonnenbild
über dem zerknickten Hausportal wird sich polternd den granitenen
Säulenstümpfen zugesellen, die in alten Tagen schon ein
Heiligtum Poseidons unterbauten.
Wahrlich - die "schützenden Götter des Haines" sind entwichen und des Dichters Rachechor aus der Braut von Messina mag jetzt der "Furien Schritt", den Einlaß der "rächenden Göttinnen" erkennen. Denn wieder einmal hatte sich das Schicksal Messinas, der Regina del Faro, der Königin der Meerenge, erfüllt. Was aber zum grausigen Hohn aller Menschenweisheit unverletzt am anderen Ende des Domplatzes reckte, waren der Gristone und die Matta, zwei riesige Pappfiguren mit tellergroßen Augen, Prozessionsüberbleibsel vom großen Fest der Himmelsfahrt Marias. Jetzt Sinnzeichen einer ewigen Wahrheit, daß Patroklus stirbt und Thersites bleibt! Was war geschehen? In der
Frühe eines diesigen Dezembertages
hatte schon ein erster völlig unerwarteter Erdstoß
genügt, auf einer Strecke von 60 Kilometer, von Castroreale
über Messina bis Palmi in Kalabrien, blühende Gefilde und
traumglückliche Menschen zu vernichten und zu zerschmettern,
Erdspalten zu öffnen, Pflastersteine aufzuwerfen, Gebäude zu
drehen, Sturmfluten in das Küstengebiet zu jagen, die
Lufthülle mit atembeklemmenden Staubwolken anzureichern und
Feuersbrünste zu zeitigen. Und hinter dem
südländischen Pathos "Mentre sovrano regna il dolore"
(während als Herrscher der Schmerz gebietet), mit dem damals die
"Azione" Catanias tagelang ihre laufenden Bebenberichte beschriftete,
verbarg sich der allzufrühe Tod von Tausenden, die Tragik von
existenz- und heimatlos gewordenen Menschen, das Schicksal von
verarmten Reichen, das Mitleid einer besseren Welt, wie ebensowohl der
entfesselte Instinkt zum Plündern im Zeichen eines augenblicklich
wach gewordenen Chaos.
Der vom katanischen
Observatorium erstausgegebene Wissenschaftsbericht
bemerkt hierzu, daß die Richtung dieses fürchterlichen
Bebens mit einer wohlbekannten Bruchlinie zusammenfalle, auf der
zugleich der Ätna ruhe. Zu früh habe eine von der
Schönheit der Landschaft verführte Menschheit diese
Südwestecke Italiens bewohnen wollen, in deren Untergrund noch
immer die Götter der Alten ihre Panzer schmieden, das heißt
die Erdkruste noch nicht zur Ruhe gekommen sei. Und geradezu
leichtsinnig habe der Mensch seine Hütten und mehrstöckigen
Paläste ohne Rücksichtnahme auf eine für Erdbebengebiete
besonders geeignete Bauweise immer wieder von neuem erstellt und somit
die Natur herausgefordert. Aber Messina blieb auch fernerhin
nicht tot und träumt, obwohl inzwischen wieder erneut hart bedroht
gewesen, augenblicklich abermals seinen guten Tag. Liegt
malerisch in eine verschwenderische Pracht von Wald und Sonne, Meer und
Palmen, Rosen und Zitronen gebettet und ist nach wie vor stolz auf die
Eleganz seines Corso Garibaldi. Unabänderlich haben sich
Menschen gefunden, auf Schutt und Ruinen ein neues Stadtbild
aufzurichten. Haben abermals nicht, wie es Goethe, unter dem
frischen Eindruck einer ähnlichen Großkatastrophe von 1783
stehend, in seiner "Italienischen Reise" vermerkt, die weise Vorsicht
der alten Sikaner und Sikuler geübt, diesen unruhigen Erdboden
westwärts wandernd zu verlassen.
Wennschon diese ungeheuerliche
Messinatragödie im frühen
zwanzigsten Jahrhundert 200 000 Menschenleben forderte, so stehen ihr
zahlreiche ähnliche Großbebenkatastrophen älteren und
jüngeren Datums zur Seite. Kaum ein Jahr vergeht, daß
nicht irgendwo in Südeuropa, Persien oder Kleinasien, im Himalaja-
oder im Randgebiet des Stillen Ozeans, namentlich im Westen
Südamerikas und in Japan, die Erde heftig bebt, wobei Bodenrisse
und Spalten, Senkungen und Hebungen des Geländes nebst
Horizontalverschiebungen des Erdreiches die sichtbaren und Leben
vernichtenden Folgen hiervon sind.
Nicht weniger als zehnmal ist Perus Hauptstadt seit ihrer Erbauung von Grund aus zerstört worden. In Tokio werden täglich im Mittel vier Erdstöße registriert, und die entsetzlichen Bebenkatastrophen der jüngsten Jahre (Neuseeland usw.) stehen noch in frischer Erinnerung. Alle diese Großbeben
sprechen zum mindesten dafür, daß
irgendeine gespannt gebundene Energie der Erdoberfläche in eine
bewegliche verwandelt wird. Bestimmte Gesteinsmassen brechen dann
unter ruckartigen Verschiebungen und dergleichen mehr entzwei, und
werden zur Kraftquelle (Bebenherd) eines mehr oder minder großen,
elastisch und wellenartig schwingenden Schüttergebietes. Ein
derartiges Geschehen spielt sich bei den weitaus meisten
Großbeben ab, wobei sich die Stärke der Erschütterung
mit wachsendem Abstand vom Erregungsort selbstverständlich
verringert. Existierte ein übermenschliches Wesen, das auf
bebenhafte oder seismische Vorgänge besonders feinfühlig
reagierte, es würde auf Grund vorsichtiger Schätzung 80 000
Beben, von den größten bis zu den schwächsten
abwärts, pro Jahr zu registrieren haben! Wußte doch
der menschliche Geist das Versagen seiner Sinne auch hier durch
entsprechende Apparaturen zu ersetzen, so daß wir einem
Bebenmesser oder Seismographen beispielsweise ablesen können,
daß sich ein Weltbeben mit einer Herdstärke vollzog, welche
die ganze Erdoberfläche in Bewegung versetzte oder gar Bebenwellen
mehrmals um die Erde trieb. Alle Wellengattungen, über die
ein Beben verfügt, werden infolge ihrer verschiedenen
Fortpflanzungsgeschwindigkeit entsprechend nacheinander im Seismogramm
vermerkt. Heftigen Beben gehen zunächst dich
aufeinanderfolgende Einzelerschütterungen voraus, und nach
überleitenden zitternden Stoßbewegungen erfolgt dann der
Hauptstoß, dem allmählich schwächer werdende
Wellenbewegungen folgen. Das kundige Auge des Forschers
weiß dem Seismogramm aber noch weit mehr zu entlocken und erkennt
im allgemeinen sofort, ob ein Bebenherd küstennah, im Binnenland
oder unter dem Grund des Ozeans (Seebeben) liegt.
Ohne Zweifel haben bisherige
Erkenntnisse vom Wesen und Verlauf der
Bebenwellen (und deren künstliche Nachahmung durch
Explosivstoffe!) schon allerlei bedeutsame Schlüsse auf den Bau
des Erdinnern ziehen lassen, die allenthalben auch praktisch
(Aufspüren von Lagerstätten lebenswichtiger Mineralien usw.)
von Nutzen sind. Die erdphysikalische Forschung ist auch
bemüht, Mittel und Wege zur zeitigen Abwehr der Gefahren zu
entdecken, welche die Menschheit infolge der offenbar ständigen
Unruhe im Erdinnern unabänderlich bedrohen. Um hier aber
Fortschritte erzielen oder überhaupt einen positiven Gewinn
verzeichnen zu können, ist es schon notwendig, über die
auslösenden Ursachen von Erdbeben eine klare Vorstellung zu
gewinnen. Die diesbezügliche Forschung scheint gerade hier
zu versagen und gibt auch im allgemeinen zu, daß "die
Klärung dieser Fragen erst wenig gefördert ist", und
daß alle methodischen Erwägungen über eine
mögliche Vorbestimmung von Beben vorerst gegenstandslos
sind. Eigentlich etwas zu Unrecht, denn es hat schon immer
Gelehrte gegeben, die auch hier eine richtige Fährte verfolgten
und verfolgen.
Sehr zu Recht wurde geltend gemacht (z.B. von L. Neumann), daß schnelle und starke Luftdruckschwankungen die an sich plastischen Gesteinsschichten beeinflussen und jene Spannungszustände verstärken oder bewirken mögen, die zur Auslösung von Beben führen. Wiederholt wurde auch schon an einen Gestirnseinfluß (Sonne, Mond und Planeten) gedacht, und nicht zuletzt tauchen auch immer wieder die Sonnenflecken (!) auf, die herangezogen werden (neuerdings von den Erdphysikern E. Oddone und F.A. Perret), um das Bebengeheimnis zu klären. Das kann aber erst geschehen, wenn sich beide Gruppen von Gelehrten die Hand zum Bunde reichen und erst einmal darüber im Bilde sind, daß Luftdruck und zu Flecken führende Vorgänge auf der Sonne zusammenhängen, und wenn sie wissen, was Sonnenflecken überhaupt sind, worauf ihre längst festgestellte Periodizität und vieles andere mehr beruht. Damit haben wir ein
großes Wort gelassen ausgesprochen, und wenn
wir versuchen wollen, eine befriedigende Deutung für Beben zu
geben, so kann das nicht voraussetzungslos geschehen, sondern erheischt
den Blick erst zur Sonne zu richten und eine Perspektive aufzurollen,
darin die Beben selbst nur als ein dann rasch Klärung findender
Speziallfall im Rahmen einer kosmisch regierten Erde erscheinen.
Es geschah nicht ganz unwillkürlich, das Schreckensbeispiel eines
Bebens hier voranzustellen; denn einmal liegt es im Wesen des Menschen,
erst angesichts der ihm vor Augen geführten und sein Leben
bedrohenden Naturgewalten aufzuhorchen, und zum anderen sind
Vorgänge, die wir Heutigen als großkatastrophal empfinden,
noch immer die Ausgangspunkte gewesen, forschend und erkennend
vorzustoßen und ein Bild über das Wesen unserer Mutter Erde
zu gewinnen. Erdbeben sind wiederum neben vulkanischen
Erscheinungen die deutlichsten und spürbarsten Zeugen für
"Kritische Tage" auf Erden, da sich ansonsten noch Sturmfluten oder
"Schlagende Wetter" in Bergwerken ereignen, da die Funkübertragung
unliebsame Störungen erleidet, Rheumakranke besondere Schmerzen
empfinden, Unlustgefühle die gewohnte Arbeit erschweren, da sich
Delikte gegen Gesetze häufen, bestimmte Tiergattungen sich
anscheinend abnorm verhalten und da sich vor allem Wetterstürze
und vieles andere mehr vollziehen.
Ebensowohl wie bei den Erdbeben
steht die Forschung auch hier in jedem
Fall vor einem Rätsel bei der Frage nach der auslösenden
Ursache, und grau wie ein düsteres Gewölk ist schon der
Hypothesenhimmel, der sich über eine trotz allem undurchschaubar
gebliebene "Wettermaschinerie" auf Erden spannt. Gerade die
besten Köpfe geben auch unumwunden zu, nichts Sicheres über
entscheidende Vorgänge beim Wetter zu wissen.
Wir aber möchten sagen: Alle diese Abspiele geschehen und geschahen seit undenklichen Zeiten auf Erden, weil von der uranfänglich im Sonnenreich gebildeten Eisblockpackung (Milchstraße) Eiskörper auf ganz bestimmten und von den Großplaneten dirigierten Bahnen zur Sonne gleiten, in sie stürzen und hier Erscheinungen auslösen, die notwendig erst wieder die Erde bzw. ihre Lufthülle beeinflussen. Haben wir diesen Vorgang erst einmal in seinen ganzen Konsequenzen kurz umrissen aufgehellt und anschließend die direkte Eisblockbeschickung der Erde in ihren Auswirkungen betrachtet, schließlich der Erdoberfläche selbst ihre notwendige kosmische Wasserspeisung abgelesen, - dann werden wir uns den ungleich größten und schicksalsreichsten Zeiten des Erdsterns zuzuwenden haben. Zeiten, die ein Altmeister der Erdgeschichtsforschung, Eduard Sueß (noch mehr ahnend als forschend erkannt), mit "Ereignissen von so unsagbar erschütternder Gewalt" ausgefüllt sehen wollte, daß "die Einbildungskraft sich sträubt, dem führenden Verstande nachzufolgen und das Bild auszugestalten". Wir werden sehen, daß auch das größte heute zu verzeichnende Erdbeben gerade nur eine geringfügige Episode gegenüber gigantisch entfesselten Gewalten darstellt, und wir werden die Frage zu prüfen haben, wo wir Menschen inmitten dieser periodisch auftauchenden Ereignisse erdgeschichtlich gesehen heute stehen. Einstweilen wollten wir den logisch geordneten Faden nicht abreißen lassen, wenn es auch der Feder schon Mühe macht, nur immer an der Oberfläche der Dinge haftenbleiben zu müssen und, der Gesamtausdeutung zuliebe, nur das Allernotwendigste niederschreiben zu können. (Interessierte Leser und Fachgelehrte, die die Grundlagen der Glacial-Kosmogonie genau studieren wollen, empfehlen wir das Hauptwerk: "Glazial-Kosmogonie" von Hanns Hörbiger und Phillip Fauth) Wenn jemand unvermittelt die
Frage stellt, was es auf der Sonne
besonderes zu beobachten gibt, so wird ihm jeder Liebhaber der
Himmelskunde sofort die Antwort erteilen: die dunklen Flecke!
Vor etwa rund einem Jahrhundert riet noch ein Leiter der Pariser Sternwarte einem jungen Anfänger, sich nicht allzusehr bei den Sonnenflecken aufzuhalten, da für die Erscheinung keine Gesetzmäßigkeit bestünde. Heute bezweifelt wissenschaftliches Forschen keinesfalls mehr eine solche Gesetzmäßigkeit und ist auf verschiedenen Wegen ernstlich bemüht, sie zu durchschauen. Dem Chronisten ist geläufig, daß schon eine ältere chinesische Enzyklopädie aus dem vierzehnten Jahrhundert dem Sonnenfleckenphänomen Erwähnung zollt, daß der Jesuitenpater Christoph Scheiner (1572 bis 1650) sich ihm hingebend widmete, daß Galilei ob seiner Sonnenfleckenbeobachtung den Spott der Mitwelt kosten mußte, daß Schülen 1771 die Flecken als ungeheure Trichter beschrieb, und daß es ein Liebhaberastronom, der Dessauer Hofapotheker Schwabe (1789-1875) war, der mehrere Jahrzehnte hindurch die Sonnenflecke studierte und erstmals ihre Periodizität, das heißt ihr zeitweiliges und rhythmisch geordnetes Auftauchen und Verschwinden, erkannte. Etwa um die Mitte des verflossenen Jahrhunderts (19. Jahrhundert) wandte sich dann besonders die Züricher Sternwarte der Fleckenbeobachtung und dem Fleckenstudium zu, und der dort betriebenen Gelehrtenarbeit ist es zu danken, daß ein Interesse für die Fleckenerscheinungen wesentlich gefördert wurde. Täglich wird in Zürich eine sogenannte Sonnenfleckenrelativzahl ermittelt, die gegeben ist durch die Formel R = 10 g + f, wobei g die Zahl der Fleckengruppen, f die der Einzelflecke bedeutet. Selbstredend müssen zur Ausfüllung der Züricher Schlechtwettertage, an denen eine Sonnenbeobachtung nicht möglich ist, auch auswärtige Beobachtungsreihen mit herangezogen werden. Seit einer Reihe von Jahren
beschäftigen sich Naturwissenschaftler
der verschiedensten Fachgebiete, Mediziner und Praktiker mit der
Fleckentätigkeit der Sonne, und eine stattliche Zahl von
wissenschaftlichen Instituten in den verschiedensten Ländern
betreibt fast ausschließlich Sonnenforschung und spürt den
Wundern der Sonnenbefleckung nach. Es ist hier nicht am Platze,
auch nur eine minder erschöpfende Übersicht darüber
vorzusetzen, aber ein paar Rosinen aus dem noch mehr oder minder
umstrittenen Kuchen sollen immerhin angeboten sein. Alle diese
voreilenden Erkenntnisse werden erst einen gewaltigen Auftrieb
erfahren, sobald man über die Natur der Sonnenflecken im klaren
ist und der Spezialforscher irgendeines Gebietes nicht weiterhin einem
Wirrwarr von Hypothesen gegenüberzustehen braucht. Nach
allen vorliegenden Beobachtungen und Erkenntnissen ist jedenfalls dem
Rätsel der Sonnenflecken nur wärmetechnologisch beizukommen.
Schon vor vier Jahrzehnten wies der Physiker Rudolf Mewes darauf hin, daß zwischen den Stellungen der großen Planeten und der Befleckung der Sonne gewisse Gesetzmäßigkeiten herrschen müßten. Er versuchte weiterhin Ereignisse im Geschichtsgang der Menschheit mit Vorgängen auf der Sonne in Beziehung zu setzen. Ob der große Astronom Herschel bereits in den Aufzeichnungen der Londoner Getreidebörse eine Widerspiegelung des Einflusses der Sonnenflecke auf die Ernten erblickt hat, blieb unseren bisherigen Nachforschungen verborgen. Daß aber in den Vereinigten Staaten gegenwärtig ein Weltwettersyndikat besteht, das kosmisch-elektromagnetische Vorgänge auf der Sonne (und auch weiteren Gestirnen) mit Wettererscheinungen in Zusammenhang bringt und darauf langfristige Wettervoraussagungen gründet (die für die Farmer von Nutzen sein sollen), mag gerade nur erwähnt sein. Nachdem Maurice Faure als Arzt und Privatastronom Großbefleckungen der Sonne mit gleichzeitig sich steigernden Sterbefällen in Übereinstimmung bringen konnte, ist es in erster Linie Georges Lakhovsky, der zwischen irdischem Leben und kosmischer Umwelt weitgehend Zusammenhänge verteidigt. Er beschränkt sich nicht nur auf die Sonne, sondern will auch von weiteren Gestirnen elektromagnetische Wellen zur Erde gleiten sehen, auf die ein Lebewesen ähnlich wie der Empfänger eines Radioapparates reagiert. Krankheiten wären nur als Störungen im Ausgleich zwischen Aufnahme und Abgabe dieser Wellen zu verstehen, und gegenwärtig sind die von Lakhovsky darauf gegründeten und vertieften Theorien der Gegenstand eifrigen Forschens an medizinischen und anderen Instituten. Seit Vergleichsstatistiken und Zählungen darüber vorliegen, daß sich Selbstmorde und Schlaganfälle hauptsächlich bei starker Fleckentätigkeit ereignen, daß die Sonnentätigkeit unser Nervensystem in hohem Grade beeinflußt (Tschijewsky und andere Forscher), sind Sonnenflecke nachgerade dem Diskussionsgebiet ärztlicher Kongresse nicht mehr fremd. Auf Grund der Erkenntnis, daß Epidemien und Ernten mit der Sonnenaktivität einen gewissen Parallelgang aufweisen und sich dies wieder sozial auswirken muß, lassen sich auch Geburtszahlen und Fleckenkurven vergleichen. Unseren Weinbauern sei gesagt,
daß der Mondforscher Ph. Fauth
(was ähnlich auch andere getan haben) Untersuchungen über
"Die kosmische Abhängigkeit der Traubenreife" angestellt hat und
hierbei von der Frage ausging, ob ein in der Fleckenbildung und
Fleckenhäufigkeit der Sonne sich zeigender Rhythmus auch in der
Häufigkeit guter Weinjahre bzw. einer früheren oder
späteren Traubenreife zum Ausdruck kommt. Eine Wachenheimer
Winzerchronik hat ihm hierbei zum Vergleich verholfen. Er konnte
nachweisen, daß unsere Sonne wie bekannt das Rebenblut nicht nur
kocht, sondern daß sie das in einem bestimmten Takt vollbringt,
der dem Atmen ihrer Fleckenbildung entspricht. Maximalzeiten der
Befleckung bedingen eine frühe, Minimalzeiten dagegen eine
späte Weinlese.
Vermessungen von Jahresringen gefällter Fichten und Lärchen vom Jochberg bei Kitzbühel drängten denselben Gelehrten zu dem Ergebnis, daß es scheine, als ob "die Anregung zum lebhaften Wachstum der Bäume nahe mit dem jeweiligen Sonnenfleckenmaximum zusammenfällt oder ihm um eine kleine Zeit nachhinkt". Bekanntlich zeichnet sich der jährliche Holzansatz unserer (in ihrem Wachstum dem Jahreszeitenwechsel unterliegenden) Bäume in den Jahresringen ab. Daß sich trotz allem auch mehrjährig abgestufte, mit der Sonnenfleckenkurve einhergehende Wachstumsintervalle nachweisen lassen, hatten übrigens auch Untersuchungen von Douglas und Huntington an kalifornischen Mammutbäumen, solche von Kapteyn an Bäumen Westdeutschlands und in Eberswalde durchgeführten Vermessungen ergeben. Daß die Tätigkeit der Sonnenflecke allgemein auf die Vegetation einwirkt, konnte der frühere Direktor der Bremischen Landeswetterwarte, Wilhelm Grosse, bei der Durcharbeitung von phänologischen Tabellen feststellen, die seit den achtziger Jahren (des 19. Jahrhunderts) über die Wachstumsverhältnisse im Bremer Bürgerpark aufgestellt werden. Er konnte auch zeigen, daß alte in der Nähe von Hoja an der Weser gewachsene Eichbäume in den Maximumjahren der Sonnenflecke eine vier- bis fünfmal so große Breite der Jahresringe als in allenthalben fleckenfreien Jahren hervorgebracht hatten. Auch diese Tatsache dürfte besonders wieder unsere Forstleute interessieren, daß der Insektenforscher Eidmann den Nachweis erbringen konnte, daß große Schädlingsjahre, das heißt eine Vermehrung und Ausbreitung schädlicher und oft grauenhaft wütender Forstinsekten mit großen Sonnenfleckenmaxima zusammenfallen. Alle weiteren mit Sonnenflecken und Lebensvorgängen auf Erden irgendwie festgestellten "Zusammenklänge" (wie richtig fühlte doch Kepler) hier nur aufzuzählen, erforderte Seite um Seite. Es kam uns auch nur darauf an zu zeigen, wie die Marschrichtung der Forschung verläuft, und wir möchten ergänzend sagen, daß das vielbelächelte Bild des Astrologen, der aus Spähblicken in die Weiten des Himmels irgendeine Klärung für Eigenschicksale zu gewinnen trachtet, nicht ganz vergessen und verstaubt in der Ecke zu stehen braucht. Es dämmert hinter dem Astrologenbild früherer Zeiten doch ein Stück Weisheit empor. Weisheit, die wir, naturforschlich wertend, vom abenteuerlich Grotesken vielfach nur befreien brauchen. Im Augenblick, da man jetzt Sonnenschicksale mit solchen des irdischen Lebens in besonderer Weise verknüpft und Planeten den Takt dazu schlagen läßt, ist eigentlich nur eine Perspektive eröffnet, die richtiges Ahnen zur Tatsächlichkeit wandelt. Es ist ohne weiteres
verständlich, daß alle kosmischen
Auswirkungen zur Erde erst deren Lufthülle als Mittler zwischen
Erde und Kosmos durchdringen. Sie werden hier nicht nur dem
irdischen Leben zusagende Abschwächungen (ein an sich sehr
ergiebiges Kapitel der Forschung) erfahren, sondern auch die
Lufthülle offenbar verändern und verformen müssen.
Aber darüber schweigt sich gerade die notwendigerweise die
Lufthülle gepachtet habende Wetterforschung (bis auf wenige
Ausnahmen) ziemlich aus, wenn sie sich auch allmählich zu einer
kosmischen Orientierung entschließen kann. Sie hat noch
heute ihre "Wetterdynamik" (die Sonne als Wärmequelle
selbstverständlich zugegeben) fast ausschließlich auf
irdische Verhältnisse gegründet und glaubt ein Auslangen
darin zu finden, daß die Erde selbst ihre Stürme und
Niederschläge regelt und braut. Daß die Sonnenflecke
weit mehr als etwa elektromagnetische Wellen, vielleicht auch
körperhaft oder irgendwie energiegeartete
Elektrizitätsteilchen senden, worüber die Ansichten geteilt
sind, das will unseren Wetterpropheten offenbar nur schwer in den Kopf,
und so nützt es im Grunde auch gar nicht viel, wenn manche von
ihnen die Sonnenfleckenbeeinflussung des Wetters gelten lassen und
Spekulationen daran knüpfen und doch nur sozusagen mit dem Feuer
spielen. Weiß man nicht, was ein Sonnenfleck ist und
weiß man deshalb auch nicht, daß sein abgetriebenes
Material sehr wesentlich die "Wetterdynamik" an sich darstellt, so
bleibt nur das groteske Schauspiel übrig, eine erste Erscheinung
gegen eine zweite abzuwägen, die selbst nur (wie uns das alsbald
klarwerden wird) ein Teil der ersten ist.
(Bildquelle und -text:
Buch "Der Sterne Bahn und Wesen" von M. Valier, 1924)
Die Sonne mit Flecken, Fackeln, Glutgasausbrüchen und den Großwandelsternen im richtigen Maßstabe dargestellt. Alles Suchen und Tasten danach,
ob Sonnenflecke große
Wirbelstürme in den äußeren Teilen des
Sonnenkörpers (Bjerknes) sein könnten, ob es wirkliche oder
nur scheinbare Riesentrichter oder dergleichen mehr sind, will
nachgerade in Hypothesen ertrinken. Es bleibt hiervor nur die
Feststellung zu machen übrig, die der rühmlichst bekannte
Forscher Aitken, der frühere Präsident der Pazifikabteilung
der Amerikanischen Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften
am Mills College, schon vorweggenommen hat: "Mögen wir uns eine Vorstellung von
der Natur eines Sonnenfleckes machen, wir kennen seine Ursache nicht,
wissen nicht, warum Sonnenflecken überhaupt erscheinen, periodisch
an Zahl wechseln, einen elfjährigen Zyklus verraten. Wohl
haben die Forschungsarbeiten an Observatorien wie dem des Mount Wilson
bemerkenswerte Fortschritte in der Erkenntnis der Sonnenphänomene
gebracht, doch unsere Antworten auf die hier sich türmenden Fragen
müssen noch als mehr oder minder glaubwürdige Spekulationen
angesehen werden." Aber merkwürdig, wenn ein Forscher
zum mindesten von "abgekühlten Gebilden" bei den Sonnenflecken
spricht, tastet er an der Wahrheit nicht ganz vorbei.
Wie eine schon hoch erklommene Sprosse auf der Leiter der Erkenntnis mutet jedoch das an, was der Münchner Astronom H. Strebel in einer Arbeit über "Gedanken über einzelne Sonnenprobleme" ausgesprochen hat: "Bei Betrachtung von Sonnenflecken drängt sich namentlich bei geringen Vergrößerungen die dunkle Umbra (Fleckenkern) als formgebender Kontrast gegen die schwächer sichtbare Penumbra (den Fleckenkern umgebender grauer Hof oder Halbschatten) in den Vordergrund und veranlaßt uns, etwa vorhandene Änderungen in Form und Ausdehnung als primäre Wesentliche anzunehmen, der Penumbra aber eine mehr sekundäre Rolle zuzuschieben. Bei genauer Beobachtung kommt man aber zu dem Resultat, daß weit über den oder die einzelnen Flecken hinaus ein Störungsgebiet unterhalb der Photosphäre (Sonnenleuchtschicht) vorhanden ist mit ganz ungeheuerlicher Ausdehnung, wobei die dunklen Flecke und Poren nur "Augen" sind, durch welche sich die Aufregung unterhalb der Photosphäre kundgibt. Durch irgendwelche Ursachen zunächst noch unbekannter Natur (!?) bilden sich mehr oder weniger nahe der uns sichtbaren Oberfläche Störungen des Materialgleichgewichts aus... Die Annahme liegt nahe, daß unterhalb der Umbra ein die Temperatur erhöhendes Zentrum liegt, das ähnlich wirkt wie ein Bunsenbrenner, wobei also kondensierte und niedrigertemperierte Massen zu vollkommener Verbrennung gebracht werden, also weniger leuchten als wie die niedriger temperierten Massen der Umgebung... Plausibel ist die Annahme, daß außersolare Ursachen (der Sonne vom All her begegnend) also Sternschnuppen bei der Entstehung der Sonnenflecken eine Rolle spielen, die mit geringerer Temperatur behaftet sind..." Wie richtig hier ein thermodynamisch denkender Forscher das Problem angepackt und wie wesentlich begegnet er damit dem, was wir nunmehr auszusagen haben. Er denkt an gering temperierte Körper, die sich der Sonne einverleiben könnten, da er aber das kosmische Eis nicht kennt oder noch nicht davon überzeugt ist, daß Sternschnuppen nichts anderes als Eiskörper sind, die der Sonne zufallen, so muß er wohl oder übel in der von ihm zugegebenen Problematik verstrickt bleiben! Er brauchte sich nur in die Welteislehre (Glacial-Kosmogonie) zu vertiefen und würde dann die Entdeckung machen, daß er sich auf dem Wege zu ihr befunden hat. Wir fragen also zunächst:
Was geschieht, wenn ein Eiskörper
in die Sonne stürzt? Verfügt er über eine
genügende Größe, so wird er wärmetechnischen
Einsichten zufolge nicht schon vor Erreichen der Sonnenleuchtschicht
vollkommen abschmelzen und verdampfen zu brauchen. Es genügt
ein Durchmesser von 100 bis 200 m, wie das Hörbiger sehr eingehend
physikalisch begründet hat. Sogleich nach dem Einsturz des
Eiskörperrestes versuchen ihn die umlagernden Glutmassen zu
verflüssigen. Das gelingt zunächst nur teilweise, da
gleichzeitig die glutende Umgebung infolge des großen Schmelz-
und Verdampfungswärme- bedarfs zur Kondensation und Verfestigung
gelangt. Es bildet sich eine Art Schaumschlackenhüllung -
wie wir sie in noch riesenhafterem Ausmaß ähnlich geartet
bei der Sterngigantin gegeben sahen -, die das anfänglich rapide
abschmelzende Eis gegen weitere allzu rasche Wärmeabfuhr
isoliert. Erst nach Vollendung der Eisschmelze wird der zentrale
Schaumschlackenteil über 0° Celsius durchwärmt, und erst
nach der restlosen Verdampfung des unter riesigem Drucke der
Sonnenschichten stehenden (aber gut isolierten) Schmelzwassers beginnt
auch die durch Wärmeeinfluß bedingte Auflösung der
Schaumschlacke.
(Bildquelle: Buch
"Welteis und Weltentwicklung" von H.W. Behm, 1926)
In die Sonne einschießender und zur Bildung eines Verdampfungstrichters führender Eiskörper (Zeichnung von Alfred Hörbiger) Derweilen entweicht Dampf, der
im überhitzten Zustand die
Sonnenleuchtschicht explosionsartig durchbricht, und der ein nach
außen zu sich trichterartig erweiterndes Loch von unten her
aufreißt. Ein Teil dieses Dampfes wird bei seiner
Berührung mit Glutgasen an den Trichterwänden thermochemisch
zersetzt, das heißt, es wird Sauerstoff an die Metallgase der
Sonne gebunden, während Wasserstoff zur Bildung von
Glutgasspringern (Protuberanzen) führt und allenthalben in den
Weltraum entweicht. Ein anderer Teil des Dampfes bleibt aber
unzersetzt, da die Dampfzersetzung den benachbarten Glutschichten
wieder erst erheblich viel Wärme entzog, und er muß explosiv
beschleunigt über die Oberfläche der Sonne hinausgelangen.
Ein Sonnenfleck ist also im Grunde nichts anderes als ein allgewaltiger Verdampfungstrichter, bewirkt durch Eiseinschuß in die Sonne! Der Trichterschlund, oder vielleicht besser gesagt die Trichterröhre, erscheint uns als schwarzer Fleckenkern. Das ist nicht verwunderlich, denn der fortwährend die Röhre durchjagende Wasserdampf (die Zeitdauer des Geschehens ist je nach dem Eisanfall verschieden) ist kein glühfähiger Stoff, und die in der Röhre noch mit aufsteigenden Gase sind zweifellos viel kühler als der sie umgebende Sonnenleib. Es will auch nur erklärlich erscheinen, daß das Trichtergebilde am oberen Ende, also außen zu, halb abgeschattet wirkt, weil seine Wände nicht gänzlich ausgekühlt werden können. Schließlich muß der entweichende Dampf mit den Trichterwänden in Reibung geraten, was eine gewisse Zirkulation der Sonnenleuchtschicht um den Trichter herum erzeugt. Es kommt zu fortwährenden Aufwulstungen und radial abfließenden Gebilden, und wir dürfen wohl sagen, daß auf diese Weise zum mindesten ein Teil der Sonnenfackeln entsteht. Die Sternforschung hat diesen Namen für helladrige und bewegliche Strömungen auf der Sonnenoberfläche gewählt, und große Fleckengruppen sind auch stets von Fackelgebieten umgeben. Wiederum sind auch Fackeln, die keine Sonnenflecke einschließen, in der Regel an die gleichen, von den Flecken bevorzugten Zonen auf der Sonne gebunden, und die Häufigkeit der Fackeln unterliegt der gleichen Periode wie die der Flecke! Das deutet allein schon auf einen gewissen Zusammenhang aller Sonnenerscheinungen hin, auf eine beherrschende Ursache mit ähnlichen Wirkungen. (Bildquelle und -text:
Buch "Rätsel der Tiefe" von Hanns Fischer, 1923)
Die Entstehung eines durchschnittlichen Sonnenfleckes mit dem darin wurzelnden Koronastrahl durch die allmähliche Verdampfung des schaumschlackenumhüllten Restes eines in die Gluthülle der Sonne eingedrungenen Eiskörpers. Es bedeutet Ph = Glutgashülle der Sonne (Photosphäre), DT = Dampftrichter. Am Grunde des Verdampfungsherdes VH schwimmt, noch langsam niedersinkend, der schaumschlackenumhüllte Rest eines eingedrungenen Welteiskörpers. Dieser ist, gut wärmegeschützt, im Schmelzen und Verdampfen begriffen und der Dampf entströmt den Poren des Schaumschlacken- bzw. Bimsstein-Gebildes. Dieser hochdruckige und überhitzte Wasserdampf überwindet schließlich den hohen Druck der metallischen Glutgashülle und entweicht mit ungeheurer Geschwindigkeit. Durch die riesige Reibung im Verdampfungstrichter DT, den immer neue aus dem Verdampfungsherd VH kommende Dampfmassen durchströmen, wird der Dampf elektrisch positiv aufgeladen. Dort, wo der Dampftrichter mit der Glutgashülle der Sonne in Berührung kommt, findet eine Zersetzung des Dampfes statt. Der Sauerstoff wird gebunden, und der Wasserstoff als solcher entweicht in den Weltenraum, dort jenen Widerstand vergrößernd, den die Himmelskörper auf ihren Bahnwegen verspüren. Der Wasserdampf aber gefriert bald außerhalb der Sonne zu feinstem Eisstaub, der bei gegebener Richtung des Auspufftrichters auch die Erde erreicht, die obere Lufthülle mit Trübungen oder Zirruswolken aus Eisstaub schwängert, überdies die höchsten Luftschichten auseinanderbläst und auf diese Weise auf der Erdoberfläche ein barometrisches Unterdruckgebiet schafft. Der von der Sonne abgeblasene Eisstaub leuchtet im Sonnenlicht als Koronastrahl; der Trichterschlund erscheint als dunkler Sonnenfleck. Schon ein mäßig
großes Fernrohr (mit entsprechender
Blendglasbenutzung) reicht hin, um alle Flecken- und
Fackelerscheinungen auf der hellen Sonnen- oberfläche genauer
verfolgen und studieren zu können. Man stellt kleine dunkle
"Poren" fest, die in wenigen Tagen zu größeren Flecken
anwachsen können und die somit Vorläufer von Flecken oder
Kleinflecken sind. Das Anwachsen der Poren zum Großfleck
geht in der Regel viel rascher vor sich als das nachmalige
Sichauflösen eines Fleckes, deren Dauer selbst wieder einige Tage
bis Wochen und Monate betragen kann. Große Einzelflecke
sind seltener als Fleckengruppen, und innerhalb der Gruppen finden sich
außer wohlgestalteten Flecken auch allerlei mehr oder minder
halbzerstörte und allenthalben wohl in Auflösung begriffene
Flecken vor. Endlich läßt sich an bestimmten
Erscheinungen eines in der Nähe des Sonnenrandes befindlichen
Fleckes ablesen, daß der Fleckenkern tiefer als der ihn umgebende
Hof liegen muß.
Alle diese Erscheinungen
stimmen mit dem überein, was hinsichtlich
der vor sich gehenden Dampfentberstungen, der Riesentrichterbildung und
dergleichen mehr auch dem zeitlichen Verlaufe nach zu erwarten
ist. Bei Großflecken war ein entsprechend massiger
Eiskörper eingedrungen, der naturgemäß auch ein
zeitlich viel länger währendes Geschehen verbürgt.
Fleckengruppen sprechen dafür, daß mehrere Eiseinstürze
zeitlich und örtlich gedrängt erfolgten oder daß ein
massiger Block in mehrere Stücke zersprungen war, diese durch den
gegenseitigen Dampfdruck auseinander getrieben wurden und jeweils ihre
eigenen Verdampfungstrichter entwickelten. Wo Fackelerscheinungen
ohne Fleckenbildungen wahrzunehmen sind, werden offenbar mehr oder
minder tief gelegene Glutmassen der Sonne lediglich zur Oberfläche
gedrängt, ohne daß die durch einen Eiskörper
verursachte Revolution ausreicht, einen gewaltigen Dampftrichter
aufzureißen.
Projiziert man die Sonne mittels eines Fernrohrs derart auf Millimeterpapier, daß der Durchmesser des Sonnenbildes rund 109 mm beträgt, so entspricht (da der Sonnendurchmesser etwa 109 mal so groß als der Erddurchmesser ist) 1 mm Strecke in der mittleren Gegend des Sonnenbildes ungefähr dem Erddurchmesser. War die Sonne einigermaßen befleckt, so mögen wir jetzt Flecke von 1, 2, 3, oder gar 4 und mehr Millimeter auf dem Sonnenbild ausmessen. Damit haben wir sofort eine Vorstellung von der verhältnismäßig außerordentlichen Ausdehnung und Größe eines Sonnenfleckes gewonnen. Ein Fleck von beispielsweise 3 mm Durchmesser muß in Wirklichkeit gegen 40 000 km Ausdehnung besitzen, denn der Erddurchmesser beträgt rund 12 740 km. Wir könnten also in einem Fleckentrichter tatsächlich mehrere Erdkugeln unterbringen. Demzufolge müßten schon - dieser Gedanke drängt sich jedem Nichtfachmann ohne weiteres auf - wohl außerordentlich große Eiskörper für die Flecken- bildung voraussetzungshalber in Frage kommen, und das würde sich wiederum aus anderen Gründen nicht so recht mit dem von der Welteislehre (Glacial-Kosmogonie) verteidigten Sonnenhaushalt vertragen. Dieser Einwand ist schon
mehrfach gemacht worden, aber doch nur wieder
von "wissenschaftlichen Laien" auf wärmetechnischem Gebiet,
mögen sie sich sonst auf ihrem Spezialgebiet auch recht
nützlich erweisen. Wenn wir vorstehend bemerkten, daß
Eisblockdurchmesser von 100-200 m genügen, ohne daß der
Körper vor dem Einsturz abzuschmelzen braucht, so können wir
jetzt ergänzend hinzufügen, daß diese
Körpergröße auch hinreicht, einen erheblichen
großen Fleck, also Sprengtrichter, auszubilden. Schon bei
mäßigem Druck muß hochüberhitzter Wasserdampf ein
vieltausendfaches Volumen des ursprünglichen Eisvolumens
einnehmen, und im Hinblick auf eine verhältnismäßig
niedere Grunddichte der Sonnen- schichtung wird dieses Volumen auf ein
vielhunderttausendfaches gesteigert. Das möge nur ein
Hinweis sein, der einer umfangreichen wärme- physikalischen
Überschlagsrechnung entnommen ist. Wasser, Eis und Glut
haben es wahrhaft "in sich", und das führt wieder zu einer
Überlegung, die nicht ganz unwesentlich für einen
vielmillionenjährigen garantierten Erhalt unseres Sonnenreiches
ist.
Es läßt sich wärmephysikalisch sehr wohl berechnen, daß man die Glut eines gewöhnlichen mit Kohle geheizten Zimmerofens durch beschleunigte Eiszufuhr erheblich steigern könnte. Wir müßten dann allerdings kleine Eisstückchen dem Ofen sechshundertmal schneller einverleiben, als eine Granate die Mündung eines Langrohrgeschützes verläßt. Eiskörper kommen nun (wie sich das wieder aus Bewegungserscheinungen u.a.m. im Sonnenreichraum erweisen läßt) mit einer Endgeschwindigkeit von 500-700 km pro Sekunde bei der Sonne an und bringen eine beispiellos lebendige Energie oder Kraft mit, die errechnet größer ist, als zur Verflüssigung, Verdampfung oder Zersetzung des Eises benötigt wird. Es bleibt demzufolge bei der Umwandlung von Bewegungsenergie in Wärme ein gewisser Wärmevorrat übrig, der der Sonne zugute kommt, und man kann das auf die scheinbar paradox anmutende Formel bringen, daß unser glutendes Tagesgestirn mit Eis geheizt wird! Damit ist der Sonne aber (abgesehen vom Einfang echter Metall- oder Steinmeteore und dem von sterbenden Planeten im Rhythmus von Äonen) ein dauernder Ersatz für ihren in Form von Strahlung vor sich gehenden Energieverlust eingeräumt. Dieser Energieverlust ist ganz gewaltig, denn der winzige Teil, den die Erde davon erhält, beträgt im Mittel 350 Billionen ununterbrochen arbeitende Pferdestärken. Wohl gab und gibt es Forscher, die sich diesen Verlust durch Aufnahme fremder Massen seitens der Sonne ausgeglichen denken, es gelingt ihnen aber nicht, die dazu benötigten Massen "aufzutreiben", und es kann ihnen nicht gelingen, weil sie bisher keine Eiskörper im Weltraum kannten, und noch viel weniger über Eigenschaften des Eises und seiner Schmelzvorgänge im Bilde sind. Ein besonders mathematisch beflissener Kopf hat ihnen sogar vorgerechnet, daß die Sonnentemperatur bei dem ungeheuren Wärmeverlust jährlich um mehr als einen Grad Celsius sinken muß, es demzufolge auch in etlichen Jahrtausenden mit allen Herrlichkeiten auf Erden vorbei ist, die in Nacht, Grauen und Eis versänken. Daß dies nicht der Fall sein kann, lehrt uns schon die Tatsache, daß das Leben auf Erden sicher viele Millionen Jahre alt ist und die Sonne zum mindesten in diesem Zeitraum mit entsprechender Kraft gestrahlt hat. Also Schwierigkeiten über Schwierigkeiten - will man auf Welteis verzichten! Man glaubt zwar, einen
Lichtblick in dieses dunkelste und schwierigste
Kapitel der ganzen Sonnenphysik durch unsere neueren bis weit ins Atom
eindringenden physikalischen Erkenntnisse gewonnen zu haben. Seit
man nämlich weiß, daß der Wärme erzeugende
Teilchenzerfall des Radiums auch Helium liefert und daß die Sonne
diesen Stoff (helios = Sonne) reichlich birgt, könnte allenfalls
Radium der Lieferant für verlorengegangene Wärme sein.
Das gleicht (einmal genauer verfolgt) im Grunde aber dem Exempel,
daß eine ausgegebene Mark der rechten Tasche nach Einkauf wieder
in die linke gleitet. Man spricht auch vom
Strahlungsgleichgewicht und stellt sich das so vor, daß
aufeinanderfolgende Schichten des Sonnenballes einen Teil bestimmter
Strahlen verschlucken, die sie vom Sonneninnern her durchlaufen, und
daß diese Verschluckung Kraftzufuhr bedeute. Diese
Spekulationen sind bisher noch reichlich weiter ausgebaut und
"vertieft" worden, und dennoch kann kein Mensch sagen, warum sich die
eigentliche Quelle einer fortgesetzten Strahlung nicht erschöpft.
Demgegenüber läßt sich aber geltend machen, daß ein die Sonne im Mittel fortwährend bestürmender Eiszufall in schon tausend Jahren die Masse unseres Tagesgestirns um 1/100 000 an Masse vergrößern kann und daß hierbei ein Wärmeüberschuß erzielt wird, der nicht nur den Wärmeausstrahlungsverlust im gleichen Zeitraum deckt, sondern ihn noch übertrifft. Damit erledigt sich auch die gelegentlich ausgesprochene Vermutung, daß die dunklen Sonnenflecken sichtbare Zeugen für eine alternde und auskühlende Sonne sind. Sie sind vielmehr das Gegenteil, und wir greifen hier gern eine Erscheinung auf, die uns die sonnenphysikalische Forschung selbst anbietet. Sie will nämlich auf Grund feinster Meßverfahren ermittelt haben, daß die Sonne in den Jahren besonders starker Fleckentätigkeit auch heißer strahlt! Das muß nach allem Vorgebrachten naturnotwendig erscheinen und bedarf keiner besonderen Erläuterung mehr. Mit einer starken Befleckung
der Sonne geht
beobachtungsgemäß auch eine Verstärkung ihrer
Kronlichtstrahlung einher, das heißt es schießen von dem
unser Tagesgestirn als hellen Kranz umgebenden Kronlicht (bei
Sonnenfinsternissen oder abgedunkelter Sonnenscheibe in Sonnennähe
direkt zu beobachten) besonders kräftige Strahlen in den Weltraum
hinaus. Inzwischen hat die Forschung allgemein erkannt, daß
das Kronlicht (Korona oder auch Sonnenatmosphäre genannt) und die
Kronlichtstrahlung aus feinsten stofflichen Teilchen bestehen.
Diese werden ob ihrer Kleinheit von der Schwerkraft der Sonne nicht
ausnahmslos gefesselt, sondern vermögen infolge des
entgegengesetzt wirkenden Strahlungsdruckes sozusagen in der Schwebe zu
bleiben, sie können aber auch in reichem Maße bei
genügender Feinheit vom Strahlungsdruck abgetrieben werden.
Steht dies einmal fest und zeigen, wie gesagt, Befleckung und Kronlichtstrahlung einen Zusammenhang, so ist es unschwer zu erraten, daß der bei der Fleckenbildung (Auspufftrichter) mit notwendig ungeheurer Geschwindigkeit abgetriebene Dampf die Kronlichtstrahlung zum größten Teil selbst ausmacht. Der gegenüber der Schwerkraft als Rückstoßkraft wirkende Strahlungsdruck verstärkt noch diesen von lebendiger Explosions- kraft beschwingten Antrieb. Es ist nur natürlich, daß sich der weltraumwärts entweichende Dampf schon bald nach seiner Flucht ins All in feinsten Eisstaub (Feineis) wandelt, so daß wir sagen können: Kronlichtbildung und vor allem Kronlichtstrahlung sind eine Folge der Eiskörperbeschickung der Sonne, wie die gesamte Sonnentätigkeit ganz allgemein zum großen Teil nur ein Ergebnis der Eisangliederung ist. Sprechen doch die meisten Erscheinungen auf der Sonne, die in ihrer Gesamtheit hier nicht einmal erwähnt werden können, zwangsläufig dafür, daß Wasser in ihrem Körper zersetzt wird oder daß in Dampf umgewandeltes Wasser diesen Sonnenkörper teilweise wieder verläßt. Damit ist unser Ausflug in das
Reich der Sonne, den wir notwendig
machen mußten, um anschließend irdische Abspiele und
Verhältnisse zu verstehen, noch nicht ganz beendet, denn noch zwei
Dinge bei den Sonnenflecken halten die Forschung nach wie vor dauernd
in Atem. Es blieb ihren Beobachtungen nicht verborgen, daß
die Flecken zwei Gebietsstreifen der Sonne bevorzugen, die im
ungefähren nördlich und südlich vom Sonnenäquator
liegen, und daß die Befleckung eine Periodizität mit einem
jeweiligen Maximum und Minimum ausweist, wie wir das vorstehend schon
beiläufig als selbstverständlich voraussetzten.
Arbeitet man sich durch den Hypothesengarten hinsichtlich der
Raumverteilung der Sonnenflecken hindurch, bleibt das Resultat
vollkommen im Negativen stecken, und blickt man um, welche Antworten
auf die Frage nach der Periodizität erfolgen, so sucht man noch
viel vergeblicher nach einem Rettungsanker, der einem vor dem geistigen
Ertrinken bewahren könnte.
Man weiß seit langem,
daß diese Periodizität im
großen und ganzen durch eine immer wiederkehrende etwa
elfjährige Hauptperiode mit in der Regel rasch ansteigendem
Maximum und langsamer abklingendem Minimum gekennzeichnet ist.
Aber das "Warum" ist ebensowenig geklärt wie das weitere "Warum"
nach möglichen Abweichungen von der Regel und etwaigen
Großschwankungen. Vor acht Jahren (1928) hat der Astronom
C. Hoffmeister hinsichtlich dieser Abweichungen ein wahres Wort
gesprochen, das inzwischen nicht veraltet ist, und das unbedenklich
auch für die mit Spekulationen umwobene Hauptperiode gilt: "Es
unterliegt keinem Zweifel, daß diese Perioden nur ein
Rechnungsergebnis ohne physikalischen
Hintergrund sind." Man kann für das Wort Rechnungs-
sehr wohl Beobachtungsergebnis sagen, aber die Physik des Hintergrundes
fehlt tatsächlich. Sie kann erst durch einen
gesetzmäßig bedingten und erkannten Eiskörperzufall zur
Sonne, das heißt durch die Bahnverhältnisse des den raum
durchziehenden Welteneises geklärt werden, wobei auch die
Raumverteilung der Flecken (als kennzeichnende Einschußorte von
Eiskörpern) dem Verständnis ohne weiteres nahegerückt
erscheint.
Wir werden uns im folgenden hierüber nur ganz kurz verbreiten. Ausführliches hierzu ist in dem Werk "Glazial-Kosmogonie" von Hanns Hörbiger und Phillip Fauth geschrieben. Aber ohne jede Ahnung vom Wanderweg der Eiskörper kann niemand verstehen, warum eben Sonnenflecken periodisch auftauchen, warum die Erde selbst jährlich mehrmals Zonen mit dichter gehäuften Eiskörpern durcheilt, oder warum alle Erscheinungen, die Sonnenflecken auf Erden auslösen, sich ebenso periodisch oder bei Riesentrichterbildungen plötzlich und Unheil anrichtend vollziehen müssen. Wenn mancher Abschnitt in dieser eisglutdurchhauchten Betrachtung trotz allem etwa nüchtern erscheint, obwohl er auf die kürzeste und leichteste Formel (für uns um so schwieriger!) gebracht wird, der möge verzeihen, daß wir ihn an ein Wort Goethes erinnern und dies in Anspruch nehmen müssen: "Es ist ein großer Unterschied, ob ich lese zu Genuß und Belebung oder zu Erkenntnis und Belehrung." Soviel dürfte wohl erraten worden sein, daß wir nicht unbeabsichtigt mit einer Erdbebentragödie aufwarteten und um diese, wie so vieles andere, späterhin klären zu können, kühn entschlossen den Sprung zur Sonne wagten, der doch immerhin 150 Millionen Kilometer überbrücken mußte. So weit ist wohlverstanden unsere Erde im Mittel von der Sonne entfernt. Mag das auch nur ein kosmischer Katzensprung sein, so mutet uns winzigen Erdenbürgern diese Strecke schon gewaltig an. Sie wird aber vom rasend dahineilenden und mit elektrischen Energien aufgeladenen Feineisabtrieb der Sonne spielend durchmessen. Dieses sonnenflüchtige Feineis muß auch die Erde treffen und dort Erscheinungen auslösen, die dem einen zum Nutzen, dem anderen zum Schaden gereichen, wiewohl das nur Begriffswertungen des Menschen sind, die er sich für seine kurze Pilgerfahrt auf Erden, die doch nur eine Erscheinungsform seiner ewigen Wandelbarkeit und Unvergänglichkeit ist, zurechtgelegt hat. Ist aber ein gewaltiger Auspuffschlot der Sonne geradewegs der Erde zugekehrt, dann wird, wie wir sehen werden, die Waage des Schicksals fraglos dahin neigen, wo der Mensch schlotternd höhere Gewalten erkennt und wo auch der Gleichgültigste und Verstockteste die Einsicht gewinnt, daß es nicht dauernd erlaubt ist, der Gottheit selbst am Zeuge zu flicken. Wenden wir noch einmal den
Blick der Milchstraße zu und verfolgen
wir von dort aus den Pfad des Eises zur Erde und zur Sonne, dann sind
wir vollkommen gerüstet, das Spiel der Elemente auf Erden im
Gegenwartsbilde zu verstehen. Und daß dem Wetter hierbei
eine oberste Rangordnung zufällt, steht wieder in
Übereinstimmung mit dem, was das Wetter für die Menschheit
von jeher bedeutet. Es diktiert ihre Wünsche und Sorgen,
löst Freude und Leid aus, entscheidet über Kapitalien und
Schlachten, Gewinne und Verluste, über Handel und Verkehr, gute
und schlechte Ernten, soziales Glück und Elend. Es
beherrscht als verkappter Dämon die gesamte Welt- und
Volkswirtschaft, und es berührt viel tiefer als wir bisher nur
glauben mochten, die Leistungskurve jedes einzelnen.
H.W. Behm (Quellenschriftauszug aus dem Buch: "Die kosmischen Mächte und Wir" von H.W. Behm, 1936, Wegweiser-Verlag G.m.b.H., Berlin; Bildquellen: Aus dem Buch "Welteis und Weltentwicklung" von H.W. Behm, 1926, aus dem Buch "Rätsel der Tiefe" von Hanns Fischer, 1923, und aus dem Buch "Der Sterne Bahn und Wesen" von Max Valier, 1924, R. Voigtländer Verlag, Leipzig ) |
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Zusatz: Am 25. Mai 2010 war im Internet
unter "Yahoo! Finanzen - Handelsblatt" folgendes Überschrift zu
lesen: "Ein
Komet stürzt in die Sonne".
Für uns sind folgende Punkte, die aus dem Artikel hervorgehen, interessant: Astronomen der University of California haben den Einschlag eines Kometen auf der Sonne beobachtet. Den Einschuß durch die Sonnenkorona überstand der Himmelskörper, aber dann endete der Flug in der Chromosphäre. Der Komet bestand aus Eis und Staub! Der Komet war ein Teil eines Kometenschwarms und wurde im Jahr 2004 von den Gravitationskräften des Planeten Jupiter zerrissen. Die entstandenen Kometen wurden dabei aus ihrer ursprünglichen Umlaufbahn gerissen und in Richtung Sonnenumlaufbahn gelenkt. Fast könnte man meinen, die Astronomen hätten sich mit Hörbigers Welteislehre auseinandergesetzt. Denn so gut wie (fast) alle aufgeführten Punkte, die dem Artikel entnommen sind, sind mit den Welteis-Ansichten stimmig. Es ist geradezu verblüffend, daß gerade in den Jahren 2009/2010 die Welteislehre immer mehr Bestätigung erfährt. Spannend schauen wir in die Zukunft..... das Privatinstitut für Welteislehre |
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